Jede Traumatisierung beinhaltet eine Überforderung, die es mit sich bringt, dass man seinen Wutraum verliert.

Im Trauma Kontext bedeutet Wut etwas anderes als in unserem Sprachgebrauch. Die Negative Form hier ist die Aggression die sich Ausagiert/Ein agiert oder Trotzt. Die positive Form bedeutet, dass man Da ist mit einem Klaren Erleben von Raum, welcher einen Abgrenzt/Differenziert von der Außenwelt. Dieser natürliche Zustand wird durch Entwicklungstraumatische Erlebnisse auf unnatürliche Weise beschnitten, um nicht von den Eltern verlassen zu werden. Als Kind ist man unweigerlich von dem Familiensystem abhängig, da wir mit einem unfertigen Nervensystem auf die Welt kommen. Hierbei lernen wir als Kind die Wertungen/Aggressionen der Eltern zu glauben und in uns auf zu nehmen, so dass unserer natürlicher Raum enger wird. Dies äußert sich dann im Erwachsenwerden darin, dass wir bei Grenzthemen sehr schnell in den Kampf/Fluchtmodus oder Erstarrung geraten (Aggression) und entweder Angreifen/Fliehen oder erstarren, obwohl dies die Situation gar nicht erfordert.

Wenn dein Erleben also ist, dass du als aggressiv erlebst, vor allem im Beziehungskontext (Paarbeziehung/Arbeit), ist es immer notwendig die gebundene Aggression/Wertung in deinem Körper zu erleben und in Wut/DaSein um zu wandeln.